NWZ-Artikel: Erfrischendes Bad im Indischen Ozean


Herrliches Wetter hin, schöne Aussichten her: Der Aufenthalt 10 000 Kilometer weit weg von Neuenkoop ist kein Urlaub. Und dann noch Reis! Den kann der 15-Jährige inzwischen nicht mehr sehen.

Neuenkoop /Saint-Paul Den erst 15 Jahre alten Sohn für ein halbes Jahr auf eine 10  000 Kilometer entfernte Insel zu lassen, ist wahrscheinlich für jede Mutter nicht einfach. Meine hat erfreulicherweise zugestimmt. Im September 2016 hatte ich mich entschlossen, an einem sechs Monate langen Schüleraustausch im Nachbarland Frankreich teilzunehmen – dass ich am Ende auf der zu Frankreich gehörenden Übersee-Insel La Réunion landen würde, war eine besonders schöne Überraschung.
Ich gehe zurzeit in die 10. Klasse des Braker Gymnasiums in Brake und lerne im vierten Jahr Französisch. Im August 2017 habe ich mich von Familie und Freunden verabschiedet, um mich auf einen spannenden und aufregenden Weg mit vielen Erlebnissen und Erfahrungen zu machen.
Mit dem Flugzeug ging es zunächst von Bremen nach Paris und von Paris dann weiter in einem Nachtflug, der elf Stunden gedauert hat, nach La Réunion. Gelandet bin ich in der Hauptstadt der Insel, Saint-Denis.
Am Flughafen wurde ich mit Küsschen links und Küsschen rechts und einem Baguette von meiner Gastfamilie – Christelle und ihr Sohn Shayad – sehr herzlich empfangen. Aber gleich nach der Ankunft begann für mich der Alltag. Im Gymnasium Lycee Louis Payen in Saint-Paul, meinem Wohnort für die kommenden sechs Monate, wurde ich von den Verantwortlichen freundlich begrüßt. Nach dem ersten Schultag wusste ich bereits, wie gut ich es habe, dass ich in Deutschland zur Schule gehe. Denn in Frankreich geht man bis 17 Uhr in die Schule und nicht nur bis mittags. Außerdem sind die Stunden mit 55 Minuten länger als in Deutschland und der Unterricht ist streng – der Lehrer spricht, die Schüler schreiben mit.
Dass ich trotz der anderen Muttersprache der viertbeste in meiner der Klasse, von den Noten her betrachtet, geworden bin, damit hätte ich allerdings wirklich nicht gerechnet.
In den Alltag auf der tropischen Insel habe ich mich schnell eingefunden. Denn trotz des Wetters und der wunderschönen Aussicht ist das kein Urlaub für mich. Woran ich mich allerdings bis heute nicht gewöhnt habe und gewöhnen werde, das ist der Reis. Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich erstmal keinen Reis mehr essen. Und schwer verdaulich ist für mich auch, dass in Frankreich vier bis fünfmal am Tag gegessen wird. Das war eine große Umstellung für mich.
Dagegen hatte ich niemals damit gerechnet, dass ich von allen auf der Insel so gut aufgenommen worden bin und sogar eingeladen wurde, regelmäßig Volleyball zu spielen
An Weihnachten und Silvester ist es mir schon schwergefallen, nicht zu Hause in Neuenkoop zu sein. Aber dafür war es hier komplett anders als zu Hause.
Bei der Hitze ist gar keine besinnliche Weihnachtsstimmung aufgekommen, hier wurde viel getanzt und auch ein Feuerwerk hochgeschossen. Allerdings ist mir dabei aufgefallen, dass viel weniger geböllert wurde als in Deutschland.
Was mir besonders in Erinnerung bleiben wird, sind die gemeinsamen Ausflüge mit meinen neuen Freunden und meiner Gastfamilie. Wir sind oft an den Strand zum Schnorcheln gegangen oder in die Berge zum Wandern. Alle meine Erlebnisse und Erfahrungen schreibe ich in einem Blog auf, damit Interessierte in der Wesermarsch und umzu daran teilhaben können (www.voltaire-lareunion.blogspot.com ).

Noch bis Anfang Februar werde ich auf der kleinen Insel im Indischen Ozean bleiben, bis ich endlich meine Freunde und Familie in den Arm nehmen kann. Am meisten freue ich ich dann aber auch auf das deutsche Essen – aber bitte ohne Reis!

Artikelnachweiß: NWZonline.de
Bildernachweiß: Privat

Spontaner Strandtag endet im Meer wo die Haie sind

Wetter war gut. 35°C und Sonnenschein, also haben wir uns dazu entschieden, an den Strand nach
Boucan-Cannot zu fahren. Dort haben wir dann noch weitere Freunde getroffen, die eine rote Boje vom einem Schiff dabei hattem und diese im Sand eingegraben hatten damit man darauf springen konnte und irgendwelche Figuren wie saltos zu machen. Das sah richtig heftig aus, aber es hat ein riesen Spaß gemacht.

Danach wollten wir dann in das durch Meer geformte Schwimmbecken gehen. Leider wurde das aber gesperrt, da die Wellen zu hoch waren und Quallen im Becken war, die starke Verbrennungen verursachen können. So haben wir uns dann entschieden ein Stück ins Meer zu gehen. Dass Wasser war sehr angenehm, aber wenn das Meer auch eine Wassertemperatur von 28°C hat, ist das auch kein Wunder.

Schon nach 10 Minuten kamen Aufsichtspersonen von dem Strand und meinten zu uns, das wir nicht im Meer schwimmen sollten, da die Gefahr vor Haien zu hoch wäre. Klar wissen wir, dass da Haie sind aber ...naja kein aber😅😅😅. Danach haben wir noch ein Eis gekauft und selbst da gab es eine große Überraschung. Es gab Spekulatius-Eis und es war sogar gar nicht so schlecht. So kam ein kleines Stück Heimat auch mal zu mir nach La Réunion. Am Abend habe ich, während des Sonnenuntergangs, noch ein paar deutsche getroffen, die hier Urlaub machen. Mit ihnen habe ich noch über mein Austauschprogramm gesprochen. Zum Abend gab es dann, welche Überraschung, Reis mit Bratwurst. Hey..!!! Es gab mal Bratwurst, aber glaubt mir, deutsche Bratwurst ist tausendmal besser.

Le Creo Grill à Saint-Paul

Alles begann, als im September ca. 20 Schüler und 2 Lehrer aus meiner Schule für 2 Wochen bei uns
auf La Réunion waren und am letzten Abend des Aufenthalts, eine Abschlussfeier im Restaurant Le
Créo Grill gemacht haben. Dort habe ich Junot kennengelernt. Der Restaurantinhaber. Und es fiel sofort auf, er mag die Deutschen. Ich wurde gleich zu einem Bier eingeladen. Beim Abschied sagte er, dass ich am nächsten Tag zu ihm zum Essen kommen sollte.
Dies habe ich dann auch getan. Ich hab ein mega schönen Platz bekommen und ein riesiges, schönes Stück Steak mit Pommes und für den Deutschen mit einer extra Ladung Ketchup. Dazu natürlich ein Bier. Und am Ende gab es noch Creme Brûlet zum Abschluss. Und ich durfte nicht einmal bezahlen. Und so fing alles an. Jetzt bin ich fast zwei Mal in der Woche da und helfe in der Küche oder im Service mit oder ich stell mich einfach in die Küche und schnacke mit meinem Pére noir und wir tanzen zusammen und singen .... es ist einfach eine herrliche Stimmung. Und oft werde ich dann auch noch gezwungen zu essen und auch wenn ich nein sag, meint er, dass er dann nichts macht und 5 Minuten später ist dann trotzdem was auf dem Teller. JedesMmal gibt es dann ein Bier und nie, wirklich nie darf ich das Essen bezahlen.
Junot ist mir einfach ans Herz gewachsen und auch seine Geschichte wird mir den Abschied noch schwieriger machen.

Und auch meinen 16ten Geburtstag hat er sich nicht entgehen lassen. Er wollte unbedingt, dass mein Geburtstag bei ihm gefeiert wird und er hat mit meiner Gastmutter alles organisiert. Er ist einfach ein ganz ganz herzlicher Mensch, dem man einfach nur danke sagen kann. Danke Junot...Danke mein Père noir!

Zyklon Berguitta - sein Verlauf und seine Auswirkungen (Video folgt am 22.01)

Schon eine Woche vor Eintreffen des Zyklons ,,Berguitta" war klar, dass der Zyklon die Inseln La
Réunion und Mauritius treffen wird. Ein paar Tage vorher konnte man dann die erste Prognose einsehen und es sah so aus, dass er direkt Nord-Westlich an meiner Seite der Insel entlangfegt. Aber meine Gastmutter meinte, dass sich sich die Angaben zum Zyklon bestimmt noch drei Male ändern werden. Wo sie recht hat, hat sie recht denn als 2 Tage vorher der erste Alarm, der Alert-Pre, herausgegeben wurde, sollte der Zyklon mitten über die Insel gehen. Jeder Insel Bewohner hat überhaupt kein Stress gemacht, jeder war entspannt. Zwar haben viele ihre Bäume beschnitten, damit sie nicht so schnell umfahren und meine Gastmutter hat auch Sandsäcke vorbereitet, aber sonst war von Panik oder Angst überhaupt keine Rede, denn ein Zyklon kommt dort ja öfter.

Am letzten Abend davor konnte man dann sehen, dass er süd-östlich von der Insel vorbeiziehen wird, was er dann schlussendlich auch getan hat.

Dann ging es los, alle Türen zu, alles reingeholt was wegfliegen kann und den Wasserbestand vorrätig gemacht.

Während des Zyklons hat meine Stadt zwar mit sehr starken Windböden und Dauerregen zu kämpfen gehabt, aber sonst haben wir nicht viel abbekommen im Gegensatz zum anderen Teil der Insel.

Der Süden hat mit Hochwasser und Stromausfall zu kämpfen.


Nachdem dann der ganze Donnerstag mit Sturm und regen vorbei war, hieß es am Freitag:
Aufräumen!

Der 16. Geburtstag unter Palmen auf La Réunion

 Schon um 00:00 Uhr Zeit La Réunion wurde mir herzlich gratuliert und morgens am 16. Januar ist
dann auch mein Handy explodiert vor Nachrichten und ich habe den ganzen Tag gebraucht, jedem zu antworten. Dafür herzlichen Dank! Schön, dass ihr alle an mich gedacht habt. Dann hab ich mich fertig gemacht und bin nach unten zu meiner Gastfamilie gegangen. Mein Austauschschüler hat: ,,Hallo, alles Gute!" gesagt und ist stumpf an mir vorbei gegangen und meine Gastmutter hat erstmal gar nichts gesagt. Ich hatte ja auch nicht viel erwartet, aber es war schon komisch😅😅 Am Mittag kam dann ein Freund mit einem Rucksack der ziemlich schwer aussah und er hat den ganz vorsichtig abgestellt, was mir auch komisch vorkam. Und immer wieder wurde ganz plötzlich so leise gesprochen, sodass ich nichts hören konnte. Da wusste ich dann: Irgendwas passiert noch und es wird wahrscheinlich eine Überraschung geben. Dann hat mein Austauschschüler mit seiner Mutter getuschelt und ist nach oben gegangen woraufhin er mich gerufen hatte denn ich solle doch mit ihm die Bettwäsche zusammenlegen. Und Bettwäsche zusammenlegen musste ich hier noch nie und das kam mir ebenfalls merkwürdig vor. Kaum war ich oben, wurden unten hektisch Sachen ins Auto geräumt. Am Nachmittag wurde ich dann gezwungen, mit zum Sport zu gehen. Ich hatte zwar keine Lust, aber ich sollte unbedingt mitgehen und dann dachte ich mir, wenn ich wieder da bin, dann ist da eine Überraschung, aber als wir wiederkamen war immer noch nichts. Doch dann viel mir auf, dass der Kuchen, den meine Gastmutter am Morgen gemacht hatte, nicht mehr da war. Ich hab sie darauf angesprochen und sie meinte sofort: ,,Der Kuchen ist bei einer Freundin, wo wir nachher kurz hinfahren." Das kam so aus der Pistole geschossen, dass ich ihr das auch noch abgekauft habe.

Am Abend kam ein Freund von meiner Gastmutter mit seinem Motorrad. Er hat ein bisschen geschnackt und als er gehen wollte, fragte er mich, ob ich jemals Motorrad gefahren sei. Ich verneinte dies, worauf er dann meinte, dass er mich zu der Freundin hinbringen würde. Meine Gastmutti ist dann vorgerauscht und er hat mich dann auf seinem Motorrad mitgenommen. Irgendwann sollte ich meine Augen schließen. Ich hab dann auch mitgemacht, denn ich wollte das nicht versauen und wir sind gefühlte 10 Minuten durch die Stadt im Kreis gefahren und ich glaube, dass er wollte, dass ich den Orientierungssinn verliere, aber das geht auch bei mir mit geschlossenen Augen nicht.😅😅. Was ich auch gemerkt habe, war, dass wir nicht zu der Freundin gefahren sind, sondern zum Creo-Grill ( Artikel vom 21.01.2018 ) . Und auch als wir angehalten sind, sollte ich meine Augen geschlossen lassen. Dann durfte ich sie öffnen und alle meine Freunde und Bekannten standen um mich herum und haben "Alles Gute zum Geburtstag" gerufen und ich war wirklich sehr, sehr überrascht. Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte. Auch nach 10 Minuten nach der Ankunft war ich echt baff. Es gab dann Chicken-Wings und die Spezialitäten von La Réunion zu essen und viel zu trinken. Ich und mein ,,père noir" haben dann noch auf den neuen Lebensabschnitt ein Bier getrunken .

Dann kam auch der Geburtstagskuchen auf den Tisch und alle haben für mich gesungen und das sogar auf Deutsch. Das klang wirklich sehr süß und es war ein super schöner und unvergesslicher Moment. -- Das war noch nicht alles, denn danach gab es unerwartet noch ganz viele Geschenke. Total viele Souvenirs von La Réunion, sodass ich die nicht mehr selber suchen musste, sowie ein T-Shirt von der Insel. Aber das Highlight war, das mir mein Austauschschüler und meine Gastmutter einen Paragliding-Gutschein geschenkt haben und wir hoffen, dass wir diesen noch in den letzten Tagen einlösen können. Nachts um 01:00 Uhr ging es dann ins Bett und ich war überglücklich und dankbar für diese wirklich  gelungene Überraschung.

Fluss aufwärts... Wanderung im Flussbett


Am Nachmittag ging es mit meinen Austauschschüler und meiner Gastmutter, so wie mit einem Freund und unseren Hund in den 20 km entfernten Ort Trois Bassin. Dort ging es von der Küstenstraße, wie unter dem Motto: " Ab durch die Hecke", runter zu einem großen Flussbett. Und ob da mal ein Weg war, weiß ich nicht, aber der Weg nach untern war ziemlich witzig, denn es ging einfach durch die Pflanzen. Es ging in die Insel hinein. Leider gab es kein Weg, es war ja auch in einem Flussbet aber es ging von Stein zu Stein. Und nach 2 Stunden hin und her springen taten irgendwann auch die Füße weh. Und an diesen Tag war es richtig warm. Und ich hab noch nie so geölt und soviel Wasser getrunken ... Enorm warm😏😏. Immer wieder haben wir Pause gemacht, gegessen und getrunken. Nach 3,5km wandern ging es dann wieder zurück in Richtung Auto. Insgesamt 4 Stunden hat das ganze gedauert und am Abend war ich dann froh,  abends auf mein Sofa zu können und meine Füße hochzulegen.


Strandtag mit Freunden

Früh morgens bin ich mal wieder aufgestanden und hab mir dann mit meinem Fahrrad ein Schon-
Croissant vom Bäcker geholt und hab das dann mit meinen Corres zuhause gegessen. Dann kam ein guter Freund, der bei meiner Gastmutter Nachhilfe geholt hat. Nachdem die gearbeitet haben, sind er und ich auf die Terrasse gegangen und haben ein wenig UNO gespielt. Dabei haben wir abgemacht, dass wir am Nachmittag nach Boucan-Cannot an den Strand wollen.

Am Nachmittag wollten wir dann mit noch mit ein paar anderen Freunden in den 8km entfernten Boucan-Cannot fahren. Und normalerweise wollten wir über die Küstenstraße fahren doch leider war diese Geschlossen weil ein Felsen auf die Straße gefallen war und so mussten wir über die Berge fahren was dann nicht 10 Minuten sondern 30 Minuten gedauert.😕😕. Aufjedenfall war am Strand die Hölle los. Ganz viele Touris aber auch viele Franzosen. Wir waren dann 2 Stunden im Meer und haben dort viele Freunde getroffen. Danach lagen wir noch am Strand und ich hab versucht mit zu Bräunen aber so wie es immer ist, ich bleibe für immer Weiß😅😅.

Am Abend haben wir uns noch den Sonnenuntergang angeguckt und sind dann wieder nach Hause gefahren und zuhause gab es dann, welch eine Überraschung, Reis!

Aber was solls... das kann ich die letzten Tage auch nicht mehr ändern. Jetzt heißt es durchhalten

Le marche de St°-Paul

Der Markt von Saint-Paul ist auf ganz La Réunion bekannt und sehr beliebt bei Touristen, aber nicht nur die Turis besuchen den Markt, sondern auch die Einheimischen lieben den Markt von Saint-Paul wegen seiner Vielfältigkeit.

Der Markt von Saint-Paul findet jeden Freitagmorgen und Nachmittag auf dem Place front la mer statt. Die Stände werden Freitagmorgen direkt am Strand aufgebaut und auf dem Markt gibt es einfach alles was man gebrauchen kann.

Viele Bauern verkaufen die Früchte von La Réunion wie zum Beispiel: Mango, Papaya, Drachenfrucht, Litchi, Kokosnüsse, Passionsfrucht, Goyave oder ganz einfach Ananas... und vieles mehr. Ganz schlimm ist die Jack-Frucht, die wirklich ganz schrecklich schmeckt, meiner Meinung nach.

Außerdem werden sehr viele verschiedene Gewürze angeboten, wie zum Beispiel: Curcuma, Anis, Zimt, Bourbon Vanille, Ingwer, Maniok, roter Pfeffer, Chili ( sehr scharf) und und und ... . La Réunion hat auch eine eigene Kaffee Herstellung sowie ist La Réunion eine Insel, die viel von der Zuckerohr herstellung profitiert. Der "echte" Zucker wird hier angepflanzt, geerntet und in einer Fabrik weiterverarbeitet.

Auf dem Markt wird auch viel Chouchou verkauft. Ein Gemüse, wovon La Réunion aufjedenfall genug hat, denn das wächst hier überall. Neben den Früchten und Gewürzen werden aber auch viel Marmeladen oder Chili-Pasten verkauft. Aber wenn man gefragt wird, ob man Chili zu seinem Essen möchte oder ob man mal die Paste probieren will, sollte man am besten NEIN sagen, denn das ist sehr sehr sehr scharf. Außerdem gibt es hier auf dem Markt in St°-Paul immer ein Mann, der immer Öl und Seifen verkauft. Neben den ganzen Sachen,  gibt es ebenfalls tausende Souvenirs aus Holz oder Schmuck und Kleidungständen usw und es gibt richtig schöne Taschen die mit der Hand gemacht wurden und vorne ist dann das La Réunion-Logo drauf. Also man kann auf dem Markt einfach alles finden. Sogar das einheimische Essen und ein Bäcker gibt es auf dem Markt. Leider ist es unter den Ständen ziemlich warm, weil sich die ganze Luft da staut und es ist ein ganz großes      Chaos.. Viele Menschen...und die Touristen (oftmals Deutsche😅😅) wissen nicht wohin mit sich. Trotzdem muss man das mal gesehen haben. Denn die ganzen verschiedenen Produkte und                                                                                                    die Stimmung auf diesen Markt sind sehenswert.

Ein Tag mit den Muttis...

Der ganze Tag begann früh ... sehr früh, indem ich von unseren Hund geweckt wurde...plötzlich hatte ich ne Zunge im Gesicht. Schöner Wecker ... da bekam ich dann gleich schon gute Laune😅😅.

Ich bin dann aufgestanden, weil dann hatte ich auch keine Lust mehr zu schlafen und es war sowieso so schon hell und sehr sehr warm, sodass man sowieso nicht mehr schlafen hätte können. Ich hab dann meinen Tag mit Drachenfrucht und Papaya gestartet und hab dann meine Hausaufgaben für die Schule fertig gemacht, denn nach den Ferien hab ich ja noch Schule und auch wenn das die letzten 1,5 Wochen sind, werde ich noch bewertet. Am Mittag bin ich dann ne runde an den Strand gegangen, um doch nochmal zu versuchen, ein wenig Sonne zu tanken, aber glaubt mir, auch nach den 6 Monaten komme ich so Käse-Weiß wieder, wie ich gegangen bin. Danach gab es Mittag und wie es der "Zufall" will gab es Reis. Meine Lieblingspeise...Und ich muss gestehen, dass es Reis ja schon lange nicht mehr gab....nur den Vortag😅😅.

Danach ging es schön aufs Sofa, ne Mittagsstunde, ich wurde ja schließlich auch früh geweckt.

Am Nachmittag sollte ich dann meine Sachen packen, denn es hieß wir würden an den Strand gehen.

Ich hab dann alles zusammen gepackt und los ging es. Nach Boucan-Cannot fuhren wir... Nur so am Rand:
Boucan-Cannot ist der Touristen-Ort, denn hier sind viele Hotels und eine Restauranten-Meile und wenn man mal Lust auf Einheimische ( deutsche ) hat dann muss man nur dahin fahren. Normalerweise kann man von dem Strand in Boucan-Cannot im Meer baden gehen, aber leider ist seit einem Jahr das Hai-Netz, das vor Hai angriffen schützen soll, kaputt und so muss man leider auf ein kleines, von Felsen geformten Schwimmbecken ausweiche. Das Wasser ist Meerwasser denn immer wenn höhere Wellen kommen, schwappt das ganze Wasser in dieses natura Schwimmbecken. Die Wassertemperatur beträgt 28°C. Super angenehm.

Nach dem Sonnenuntergang ging es dann wieder in mein Heimatort Saint-Paul. Dort wurde sich umgezogen und die Muttis sind mit uns Kindern in ein Restaurant gefahren. Es war ein Fisch-Restaurant aber es gab auch Fleisch und so entschied ich mich für Hühnchen mit Pommes und Grattin... und es war super lecker .... 10.000 mal besser als Reis. Im Großen und Ganzen, trotz des frühen aufstehen, ein super Tag.

Von Klippen springen und im Wasserfall baden - 2018 beginnt gar nicht so schlecht

Mit einem: " Los aufstehen wir fahren gleich schwimmen" wurde ich früh morgens geweckt. Toll, da

bekommt man ja gleich gute Laune. Aufjedenfall hab ich dann meine Badehose angezogen und hab mir einen kleinen Rucksack gepackt mit allen, was ich noch so für den Tag brauchte,  ohne zu wissen wo es überhaupt hin gehen würde. Mir wurde nur mitgeteilt, dass wir nach Saint-Sauzane fahren, was in Nord-Osten der Insel liegt.

Aufjedenfall sind wir erstmal zu Freunden gefahren, um die ebenfalls für den Tripp abzuholen. Nach 1Stunde und 30 Minuten Autofahrt sind wir in Sainte-Sauzane angekommen und die Mutties sind ausgestiegen und wir Männer saßen dann da im Auto und wussten nicht was los ist. Halbe Stunde saßen wir im Auto in der Sonne, das war echt super witzig😕. Nach 30 Minuten in der prallen Sonne kamen die Frauen endlich wieder, die sind einfach einkaufen gegangen. Endlich ging es dann weiter.

Es ging ein kleines Stückchen die Berge hoch bis wir vor einen Wald stehen geblieben sind.

Nach einer kleinen Hängebrücke und ungefähr 5 Minuten Fußweg kamen wir am Wasserall an. Dort haben wir erstmal Baguette gegessen und sind danach ins Wasser gegangen. Das Wasser war wirklich sehr kalt, denn es kommt ja frisch aus den Bergen, war aber eine sehr gute Alternative zu den 32°C Außentemperatur war. Zwischendurch sind wir dann oben, wenn man das so nennen darf, von den  "Klippen"
gesprungen. Das waren ungefähr 10m, auch wenn es auf dem Foto nicht so aussieht. Wir hatten alle zusammen einen riesen Spaß.

Am Abend sind wir noch zu einem Leuchtturm gefahren, der so nebenbei noch der einzige ist, der auf La Réunion existiert. Dort haben wir noch Kuchen gegessen und sind dann wieder nach Hause gefahren. War ein toller Tag und ein schönes Erlebnis für Anfang 2018.

Willkommen 2018 ... Silvesterparty auf La Réunion

Auch der letzte Tag im Jahr begann ganz normal. Eigentlich so wie immer in den Ferien. Spät aufgestanden, schönes Croissant gefrühstückt und mein Kakao dazu getrunken. Und dann das: Regen.
Das gute auf La Réunion ist, wenn es am Nachmittag regnet, regnet es meistens nicht am Abend. -Meistens-. Gastmutti meinte, sie würde am Abend wegfahren und wir währen alleine hier, hätte mich auch nicht gestört aber es hat sich ja noch geändert aber dazu später mehr.

Am Spätnachmittag hab ich mich dann auf dem Weg zum "Parcour de Sante" gemacht, was übersetzt heißt: Parkour der Gesundheit. Wenn man dort eine runde laufen will, sind das ungefähr 1,5km und der weg verläuft direkt am Meer und dort drehe ich gerne während des Sonnenunterganges meine Runden.

Danach bin ich duschen gegangen und wurde plötzlich gerufen, ich solle mich fertig machen, wir fahren unterwegs. Also doch was für den Abend?

Es ging zu einer Freundin. Wir haben dort Lichterketten und Musikanlagen aufgebaut und sind alle zusammen nochmal in den Pool gegangen. Um 22:00 Uhr wurde der Grill angemacht und ich war ziemlich überrascht und glücklich, denn Grillen ist ja was feines.

Meine Gastmutter hat Schaschlik fertig gemacht und nachdem wir die Spieße und das Gemüse gegrillt haben, gab es endlich um 23:00 Uhr die Vorspeise. Das war sie eine Orangene-Pampe die so nach gar nichts geschmeckt hat😅😅. Dann gab es endlich die Schaschlikspieße und es war echt super lecker ... Langsam sind dann auch schon die ersten Böller und Raketen hochgegangen.

5 Minuten bevor 2018 eingeladen werden sollte, haben alle sich dann entschieden, noch an den Strand zu gehen. Dann wurde es hektisch... Alle haben sich fertig gemacht und jeder hat ein Bier in die Hand gekriegt und als wir dann zum Strand gehen wollten, war es auch schon 2018 und wir sind dann doch auf der Straße geblieben und sind nicht zum Strand gegangen.

Was mir sofort aufgefallen ist, hier sind weniger Feuerwerk als bei uns. Hier wird eher mehr geböllert. Doch der Anblick auf die Berge, wo das ganze Feuerwerk war, war wunderschön. Aber schon um 00:20 war alles vorbei und wir Kinder wurden nach Hause gebracht, damit die Eltern feiern können. Zuhause hab ich dann mit meiner Familie geskypt und währenddessen die ZDF-2018 Willkommen Show geguckt und so über Skype auch 2018 auf Deutschland gefeiert. Ich bin dann um 4:00 Uhr morgens ins bette gegangen. Am nächsten Morgen hab ich meine Gastmutter gefragt, wann sie denn nach Hause gekommen wäre, sie sagte nur, jetzt gerade und es war 14:00 Uhr. Sie hat die ganze Nacht gefeiert aber auch das sei ihnen mal gegönnt.

Insgesamt bin ich gut in 2018 rein gekommen ... es war ja auch schön warm.

Die letzten Tage in 2017

Auch in den letzten Tagen des Jahres war nicht mehr viel los! Am 30.12 wurde ich zu einem Geburtstag eingeladen. Dort angekommen haben wir zusammen Minze gezupft und Zitrone geschnitten, um ein eigenen Mojito zu machen. Danach kamen Chips auf den Tisch und wir haben Pizza bestellt. Die Mutter von dem Geburtstagskind hat auch angeboten, Reis für uns zu machen, aber davon war ich nicht so überzeugt, obwohl ich Reis doch soo sehr gerne esse...😕😕...!

Nachdem dann die Pizza aufgegessen war wurde gespielt und getanzt...Bis dann die Eltern mit dem Geburtstagskuchen ankamen. Und wieder gab es Essen, denn der Kuchen musste dann ja auch noch gegessen werden. Gleich danach wurden die Geschenke aufgemacht.

Sonst ist nicht viel passiert. So wie immer,.., spät ins Bett und morgens schön ausschlafen. Das Wetter ist jetzt unaushaltbar...es ist überall heiß, im Haus und draußen...man weiß gar nicht wohin aber da muss ich jetzt durch!

Ich wünsche euch einen wundervollen Rutsch und ein wunderschönes Jahr 2018!!💘😏

Deutsche Tage

Von Dienstag bis Donnerstag war ich bei einem Bekannten aus Deutschland, der hier auf der Insel
schön länger wohnt, eingeladen.
Dienstag Morgens haben wir dann zusammen hier in Saint-Paul gefrühstückt und sind dann gemeinsam auf die andere Seite der Insel gefahren. Er wohnte in Saint-Andre, was im Nordwesten der Insel ist. Er hatte ein schönes Haus mit Pool, wo wir dann auch gleich hineingegangen sind, weil es einfach zu warm war. Zum Mittag gab es dann Reis und Wurst. Das war gar nicht so schlecht aber die Würste in Deutschland kann einfach keiner toppen.
Am Abend ist er dann noch einkaufen gefahren, um für den Abend und den nächsten Tag Essen zu kaufen, denn es sollte am nächsten Tag LABSKAUS geben.
Am Abend vorher haben wir dann noch schön gegrillt (s. Bild 1). Auf der anderen Seite der Insel waren meiner Meinung nach mehr Insekten und Krabbeltiere denn überall waren Kakerlaken usw.

Am Nächsten Morgen hab ich erstmal ausgeschlafen. Nach dem Aufstehen wurde ich dann von seiner Frau empfangen, die mir dann alles fürs Frühstück gegeben hat. Danach ging es erstmal wieder in den Pool. Ja ich glaub, das war eher ein Pool-Urlaub. Am Mittag haben wir dann Labskaus versucht zu kochen und auch gegessen. Und es war echt gelungen. Es war vielleicht nicht so gut wie bei Oma, aber mal ehrlich, wer schafft es, so gut zu kochen wie Oma? Am Nachmittag sind wir dann in einen riesen Park gefahren und sind dort direkt spazieren gegangen. Er erzählte mir dann, dass genau hier, die Teile der verschollenen Malaysia-Airlines Flugzeuges entdeckt wurden. Am Abend haben wir uns dann ein richtig deutsches Abendbrot gemacht. Es gab Bier und Brot. Sehr schön.

Am Nächsten Morgen bin ich dann mit ihm ins Kino gefahren und wir haben uns zusammen den neusten Teil von Star Wars angeguckt. Zum Mittag ging es noch zum Mexikaner und danach wieder nach Hause. Zu Hause wurde ich dann schon wieder erwartet und es wurde extra für mich Hamburger gemacht. Eine wirklich gelungene Woche.

Weihnachten unter Palmen - Gelungendes Fest?

Alles begann ganz normal. Eigentlich begann der Tag so wie immer. Ich hab ausgeschlafen, mittags
dann mein Frühstück eingenommen ... alles so wie es immer war. Von überall her kamen "Frohe Weihnachten"usw. nur die Weihnachtsstimmung war auch an Heiligabend noch nicht angekommen.

Alles war vorbereitet: die Raketen, das Essen und natürlich die Geschenke.

Um 17:00 Uhr am Nachmittag sollte ich mich dann Duschen gehen, hab mir dann, wie es sich natürlich gehört Hemd angezogen sowie ne kurze Hose, hab meine Haare noch gestyltund mit Parfümiert, damit ich für mein größtes Erlebnis in meinem Leben auch gut ausschaue.

Dann ging es los ... wir sollten eigentlich um 18:00 bei den Freunden sein, die uns eingeladen hatten aber um 18:30 spazierte Gastmutti noch ganz entspannt zur Dusche. Danach kam der Spruch: "Naja wir Franzosen kommen lieber ungestresst und zu spät als ihr deutschen zu Spät und gestresst." Hat sie recht? Das will ich mal infrage stellen aber was ich wusste, das wir zu spät waren.
Naja dann fuhren wir endlich los und dann, wie es immer ist, hat sie noch was vergessen und wir mussten zurück fahren. Hat mich nicht sehr doll gestört, denn es war ja Weihnachten und dieses Verhalten hat einfach das Cliche, dass die Franzosen immer zu spät sind, nur noch bestätigt.??????

Als wir dann endlich in La Plaine, einem kleinen Ort, der etwas erhöht liegt, angekommen sind, musste ich feststellen das nicht wir die letzten waren. Eingeladen waren wir und noch 10 andere Leute, sodass wir am Ende, 5 Jugendliche und 7 Erwachsene waren.

Der Garten war total geschmückt. Überall hingen Lichterketten, Tische mit Deko standen draußen sogar der Tannenbaum ohne Tannen stand im Garten. Es war wunderschön. Und auch mit dem Sonnenuntergang trudelten die letzten ein. Jeder hat ein Champagner bekommen, wir Kinder selbstverständlich nur Cola usw??????????. An diesen Abend hat jeder Essen und Getränke mitgebracht, die meistens haben Wein mitgebracht, was ja auch üblich ist in Frankreich. Zu Essen haben viele
spezielle Sachen mitgebracht, dazu aber später mehr.

Kurz danach wurde gleich Musik angemacht und Chips bzw Süßigkeiten wie Fake-Haribos kamen auf den Tisch. Und genau das ist ja das Bizarre. Hier isst man erst die Chips und dann das "Hauptgericht". Endlich, nachdem schon 22:00 Uhr passé war, gab es die Vorspeise was richtig leckeres: --> Austern auf Eis
Nach die Vorspeiseiße ist dann erstmal nichts passiert. Die Musik wurde noch lauter angestellt und es wurde getanzt.

Endlich kam dann um 23:00 die Hauptspeiseße. Als erstes wurde mit einem riesen, wirklich sehr großen Pott Reis rumgegangen und jeder hat sich da große Kellen raus genommen... hmm lecker Reis. Danach konntest du Bohnen in Curry-Soße wählen oder Languste oder Hänchen. Und ich muss sagen, dass das echt sehr sehr Lecker geschmeckt hat und auch trotz des Reis war das ein wirklich gelungendes Weihnachtsessen. Nach dem Essen wurden Disko-Lichter aufgebaut und jeder hat getanzt und es war richtig schön bis das passierte:

Um 24:00 Uhr wurde auf der ganzen Insel Feuerwerk gemacht. Wir konnten direkt auf Saint-Paul
gucken und es echt wunderschön. Auch wir haben dann Raketen hochgeschossen. Dann wurde eine Batarie angezündet, die dann, nach dem ersten Schuss umgefallen ist. Darauf hin sind alle Schüsse in uns ( Menschenmenge) hineingeschossen worden. Danach hatten wir 3 Verletzte die noch in der Nacht ins Krankenhaus gefahren sind. Und ich muss sagen, jetzt vergesse ich dieses Weihnachtsfest bestimmt nicht mehr.

Danach war zwar der Schrecken groß aber trotzdem gab es noch Nachtisch. Einen selbstgemachten und wirklich sehr leckeren Kuchen. Zum Schluss wurde noch ganz viel getanzt und um 3:30 am morgen konnte ich dann endlich den Tag Revue passieren lassen und schlafen.

Die Woche mit Alarm... Terror Gefahr!!!

Am Dienstag war alles ganz normal, morgens bin ich zur Schule gegangen und Mittags zum Essen nach Hause. Danach ging es so wie immer wieder zur Schule. Ich hatte AP FRANCAIS was eine Klassenlehrerstunde mit dem Schwerpunkt Französisch. Der Lehrer hat den Unterricht begonnen. Alles völlig normal, doch plötzlich kam eine richtig laute Sirene. Alles ist leise geworden und der Lehrer meinte nur: Ohhh muss das immer im meinem Unterricht passieren. Anstatt mir, dem überforderten weißen Austauschschüler zu helfen und zu sagen, was er zu tun hat, regt der sich auf, dass der Alarm in seinem Unterricht stattfindet.

Aufjedenfall haben alle dann ihre Schülerausweise rausgeholt und haben sich unter den Tisch gesetzt. Dann hat der Lehrer die Tür abgeschlossen und das Licht ausgemacht sowie alle Vorhänge geschlossen. Minutenlang passierte nichts, bis dann der Schul- und Schülerleiter in den Klassenraum kam und jeden einzelnen Überprüft hat. Dann ging nach 20 Minuten der Unterricht weiter. Wie sich herausgestellt hat, war dass eine Terroralarmübung. Das war jetzt schon meine 2te Terroralarm-Übung und ich muss sagen, dass ich ganz froh bin, dass wir das nicht in Deutschland haben. Zwar ist es wichtig das zu Üben aber auch wenn man weiß, dass das nur eine Übung ist, war das ein echt sehr sehr komisches Gefühl da, leise im Dunkeln unterm Tisch zu hocken. Ich hätte ach gerne ein Foto davon gemacht, durfte aber leider nicht. ( Deswegen ist dieser Bericht auch ohne Foto).

Außerdem war ich am Dienstag auf einem Geburtstag eingeladen. Wir sollten dann da im Garten in einem Zelt schlafen. Ich hab dann meine ganzen Sachen eingepackt und bin dann mit meiner Gastmutter nach oben gefahren. Oben angekommen, hat man gleich gesehen, wer dort wohnt. Das viertel wird auch das Lehrer-Viertel genannt und man sieht auch, dass dort oben Leute mit mehr Geld wohnen. Naja der Geburtstag war gar nicht so schlecht. Eingeladen waren 23 Leute und wir hatten einen tollen Abend mit einem mega schönen Ausblick, denn man konnte genau in den Ort"Le Port"
(übersetzt "Der Hafen" weil dort logischerweise der Hafen ist) gucken. Die Mutter von dem Geburtstagskind hat Pizza und Brote mit Leberwurst gemacht, -- und ja es gab wirklich LEBERWURST. Ich bin dann um 3:00 uhr ins Bett gegangen, weil ich tot müde war und mir tatsächlich kalt wurde denn dort oben, ist es ziemlich frisch am Abend ... um die 22 Grad 😅😅😅.

Morgens bin ich dann mit der Sonne um 6:00 uhr aufgewacht und hab mir dann den Sonnenuntergang angeguckt. Am Morgen gab es extra Schwarzbrot für mich und als ich dann am Mittag wieder zuhause war, musste ich einfach wieder ins Bett.

Weihnachstimmung auf La Réunion Teil 4

*** Zum Verständnis Teil 1 + 2 + 3 lesen ***

"Noch etwas mehr als eine Woche bis Weihnachten und La Réunion spielt verrückt"

Seit neusten, wurden an die Straßenlaternen, Lampen angebaut. Genau so, wie wir es auch kennen. Hier wurden LED-Schneeflöckchen aufgehangen und die leuchten ( meistens 😅😅 ) dann auch nachdem die Sonne untergegangen ist. Und auch die ersten Märkte haben kleine Weihnachtsdekoration angebracht. An manchen Kassen steht dann so ein Mini-Plastik-Weihnachtsbaum der sogar leuchtet. Darüber lacht man eher, als dass da Weihnachtsstimmung aufkommt. Und sogar die Adventskalender für ,-99 Cent werden gut verkauft, aufjedenfall waren beim letzten Mal keine mehr da.

Dann war ich heute mal bei der Post, um ein paar Weihnachtspostkarten zu verschicken und es gab eine riesen Schlange. Ich musste fast 2 Stunden warten, bis ich endlich meine Post abgeben konnte und die Dame am Schalter meinte direkt, dass es bis zu 6 Wochen dauern kann, bis die Post ankommen würde. Und dann hat die Frau auch noch die größten Briefmarken ausgesucht, die sie finden konnte, sodass dadurch bei manchen Postkarten der halbe Text angeklebt ist.

In den Supermärkten ist die Hölle los. Alle wollen sie Essen kaufen, fürs Weihnachtsfest, denn gerade ist hier das Gehalt ausgezahlt worden und schon rennen die in Supermärkte. Kaufen dann ihre 25kg Säcke mit Reis😅😅 oder kleines Feuerwerk. Und auch meine Gastmutter hat schon für Feuerwerk gekauft - 2 kleine Raketen und ein Böller ...- und da meinte sie, dass das reicht. Gut da ist Deutschland ein wenig anders.

Am Wochenende ist dann ja immer Markt, in den Städten auf La Réunion. Und man merkt im Moment einen großen Unterschied. Im August gab es noch die "normalen Früchte". Im November kamen dann die Mangos und Litchies dazu und jetzt besteht 3/4 des Marktes aus Schmuck, Marmeladen oder anderem Zeug. Und die Leute rennen auf die Stände zu... das heißt, dass auch der alt bekannte Weihnachtsstress aus Deutschland auf La Réunion existiert. Alle wollen sie Geschenke haben und Essen und ... Ja viel Stress!! 😅😅.

Ich bin echt mal gespannt, wie mein Weihnachtsfest auf La Réunion wird und auch auf Silvester freue ich mich schon. Es nicht einfach das ohne seine Familie feiern, dafür erlebt man etwas, was nicht viele erleben dürfen und schon gar nicht, können viele sagen, dass sie schonmal Weihnachten unter Palmen gefeiert haben. Ich bin froh, dass ich diese Chance habe, auch wenn es dann einmal ohne die Familie ist!

Weihnachtsstimmung auf La Réunion Teil 3

***Zum Verständnis Teil 1 + 2 Lesen ***

Am Samstagabend, war dann auch in meinen Ort Saint-Paul der "Weihnachts"markt. Da mein
Austauschschüler nicht da war und ich und meine Gastmutter nichts zutun hatten, dachten wir uns, dass wir dahin gehen könnten und dort auch etwas Essen könnten. Wie beschlossen, ging es dann gegen 20 Uhr auf den "Weihnachtsmarkt" der direkt neben dem Meer war.

Der Weihnachtsmarkt war anders als bei uns... ok, das ist keine große Überraschung denn ich glaube auf dieser Insel ist alles anders. Am Anfang des Geländes war alles voll mit Flohmarktständen... mit Klamotten und Spielzeug ... also mit allem Krimskrams was man immer auf einem Flohmarkt finden kann. Auf dem Flohmarkt hab ich dann auch noch ein paar Freunde getroffen mit denen ich ein wenig geschnakt habe.

Dann ging es zu ein paar Fahrgeschäften. Gut war jetzt kein Highlight denn leider waren die nicht so für mein alter geeignet 😁 aber es gab auch Glücksspiele usw. Für die kleinen Kinder gab es noch 2 riesen Hüpfburgen. Und ich muss sagen, dass das gar nicht so schlecht war, denn das es sowas
überhaupt auf La Réunion gibt, ist echt ein Wunder.

Danach kam dann der normale Markt. Also mit Früchten und Gemüse, Gewürzen oder Souvenirs fürs Touris.

Nachdem wir uns alles ganz genau angeguckt haben, sagte meine Gastmutter ob wir nicht endlich was essen könnten gehen könnten, sie hätte Hunger. Joo ... also ich hatte auch Hunger und war ziemlich froh etwas Essen zu können doch leider viel die Entscheidung ein wenig schwierig, denn es war dann auch noch gleichzeitig mit dem Weihnachtsmarkt Food-Festival was heißt, dass sehr viele Food-Trucks auf dem Marktplatz standen und besonderes Essen anbieten. Es gab
einfach alles .. Spezialitäten von La Réunion oder Mauritius, Chinesisch oder Hamburger. Nur leider
gab es keine Curry-Wurst und leider auch keinen Glühwein. Ich hab mich dann für einen Hamburger entschieden, denn wenn man jeden Tag Reis isst, geht ein Burger dann doch schonmal✋😅😅.

Gastmutti hat uns dann noch ein Bier gekauft und wir haben uns gemeinsam an den Strand gesetzt und das warme Wetter genossen. Die Stimmung war super, es lief Live-Musik und die Menschen waren alle Glücklich und haben getanzt. Zurück ging es dann am Meer entlang.


Und jetzt frag ich mich, wo das Weihnachten war, aber naja so ist das hier halt. Bei 28°C kann man einfach kein richtig typisches Weihnachten mit Tannenbaum, Glühwein und bunten Lichtern feiern.



Weihnachtsstimmung auf La Réunion Teil 2

*** Zum Verständis bitte Teil 1 lesen ***

Am Samstagmittag ist mein Austauschschüler mit ein paar Freunden auf den Vulkan gefahren. Leider durfte ich nicht mit fahren, da es dort oben bis zu 6°C wird und der Arzt wollte kein Risiko eingehen. Das war auch kein Problem, denn ich hab auch andere schöne Dinge erlebt.
Am Samstagnachmittag bin ich dann mit meiner Gastmutter in die Berge gefahren...so ungefähr 20 Minuten bis wir dann in einem kleinen Ort namens L´Eprone waren. Schon am Ortseingang war der komplette Seitenstreifen zu geparkt. Wir sind mitten in den Ort abgebogen und an der Straße und Menschenmengen sind irgendwo hingegangen. Nachdem wir dann 2 runden gefahren sind haben auch wir einen Parkplatz gefunden und sind mit den ganzen anderen Menschenmengen.
Wir sind ein wenig den Berg aufgestiegen bis wir zu einen Riesen großen Markt gekommen sind.
Menschenmengen überall und alle Stände voll mit irgendwelchen Krimskrams wie Schmuck, Klamotten oder Dingen aus Holz oder aus Schrott. Oder selbstgemachte Marmeladen oder Honig oder sogar selbstgemachter Nusssenf. Und dann kam plötzlich noch ne durchsage, dass der Weihnachtsmann da wäre und tatsächlich kam der Weihnachtsmann auch zu uns. Auch der Weihnachtsmann hat die kleine Insel am Ende der Welt nicht vergessen. Wie bei uns auch sind dann alle Kinder auf ihn zugerannt und haben kleine Geschenke bekommen. Nur Schokolade hat er nicht verteilt...wäre auch bei 32 Grad ein wenig schwierig geworden. Apropos Kinder, auch für Kinder gab es Angebote wie zum Beispiel Pony reiten, Schminken oder Hannatatoo malen lassen.
Die Stimmung war zwar gut aber nirgendwo was von Weihnachten zu sehen. Keine Dekoration nur ein kleiner Plastikweihnachtsbaum und der Name Weihnachtsmarkt haben ein wenig Weihnachtsstimmung gemacht. Danach, wie es auch sonst sein müsste, hat es noch gerechnet. Am im Großen und Ganzen war der Nachmittag gelungen.

*** Teil 3 am Donnerstag 14.12.2017 um 18:00 Uhr ***

Weihnachtsstimmung auf La Réunion Teil 1

Bei 30°C kommt nicht so richtig Weihnachtsstimmung auf. Keine Weihnachtslichter, keine Weihnachtsmusik und keine Tannenbäume. Ok vielleicht ist die Erwartung von Schnee und Tannenbäumen hier ein wenig übertrieben aber man weiß ja nie.
Wir waren im Supermarkt und da gibt es nur einen ganz kleinen Bereich mit Adventskalender, die aber auch erst nach dem 1rsten Dezember in die Supermärkte...also man merkt schon, dass die den Sinn von Adventskalender verstanden haben. Naja wenigstens ein wenig Weihnachtsstimmung.
Dann wollten wir letzte Woche mal an den Strand und tatsächlich ... sehr unerwartet kam zum ersten mal das Lied "Last Christmas" aber meine Gastmutter hat sofort das Radio ausgemacht. Toll...dann gibt es einmal ein wenig Weihnachtstimmung und dann wird das gleich beendet😅😅.

Und nun noch mal was anderes... Da waren wir einkaufen und dann gab es tatsächlich einen 25kg Sack mit Reis. Und wenn wir uns mal Reis kochen dann gibt es ein 200g Beutel und hier kann man gleich einen 25 Kg Sack kaufen. Und wir machen den Beutel dann in heißen Wasser warm und hier gibt es richtig einen Reiskocher. Oh man also das mit dem Reis ist vielleicht ne Sache aber so ist es halt in Afrika.

Am Wochenende werde ich auf einen "Weihnachtsmarkt" gehen und werde mal schauen, ob es dort wenigstens ein wenig Weihnachtsstimmung gibt.

Krank in der Schule..?

Wenn es in Deutschland einem Schüler nicht gut geht, wird man mit ner Flasche Wasser raus geschickt und man soll einmal um Pudding laufen und wenn es dann nicht besser geht, wird man nach Hause gehen. Hier ist das alles anders. Wenn es einem nicht gut geht, muss man zur Infirmiere gehen. Die Infirmiere heißt übersetzt Krankenschwester und in Frankreich gibt es an jeder Schule eine Krankenschwester. Und wenn es einem dann nicht gut geht, muss man dann zu dieser Dame hingehen und wird von ihr Untersucht. Die Entscheidet dann, ob du nur spielst und wieder in den Unterricht musst oder ob sie deine Eltern anruft, dass sie dich abholen. Das Problem: Wenn du nicht wieder in den Unterricht gehen kannst weil du Fieber oder so hast und deine Eltern nicht kommen können, musst du dich auf einer der Betten bei der Krankenschwester legen und darauf warten, dass die Eltern zurückrufen und herkommen. Und ich hab auch schon erlebt, dass Kinder von morgens bis 17:00 Uhr dann bei der Dame gelegen haben weil die Eltern nicht kommen konnten.
Und auch wenn die Eltern sagen, dass ihr Kind nach Hause gehen darf, wird sie von der Schule nicht entlassen weil wenn was passieren sollte, die Schule dafür haftet. Man kann davon halten, was man will. Ich glaube, dass es in diesem System Vor- und Nachteile gibt.

Das Wochende


Das Wochenende verlief ziemlich gut. Freitag, nach der Schule ging es gleich erstmal zum Einkaufen. Die Supermärkte sind echt wirklich gewöhnungsbedürftig. Gleich beim hereinkommen
stehen da Sicherheitpersonal und das bei einem Discounter. Bei denen muss man dann seine Einkaufstaschen und Rucksäcke abgeben, weil man könnte ja klauen. In dem Supermarkt ist dann totales Chaos. Nicht weil alles unordentlich ist, sondern weil alle die einkaufen, wie die Besängten durch den gesamten Markt rennen. Und dann liegen in der Ecke so 5-25kg Reis Säcke herum Und tatsächlich kaufen die Menschen hier diesen 25kg Sack.

Am Samstag:

Am Samstag hieß es erstmal ausschlafen. Am Nachmittag ging es dann zum Frisör, was auch dringend nötig war. Die Dame, die das macht, ist mega nett und mega lustig und der Frisör ist wirklich nicht so teuer. Also normalerweise ist hier alles teurer aber zum ersten Mal war mal etwas günstiger als in Deutschland.
Am Abend wurden wir zu Freunden zum Essen eingeladen. Und das mag ich nicht. Denn wenn man hier zu Freunden fährt und da isst, dauert es immer bis man isst. Denn hier macht man es genau andersherum wie bei uns. Wenn man ankommt, gibt es erstmal Chips. Man isst wirklich erst Chips und Gemüse oder so und das richtige Essen kommt dann erst so gegen 23:00 Uhr.
Zu Essen gab es dann gefüllte Auberginen weil der Freund, wo wir gegessen haben, Vegetarier ist und ich glaube, auch wenn es jetzt nicht so schlimm geschmeckt hat, bleibe ich bei Fleisch.

Am Sonntag


Am Sonntag musste ich dann wieder ausschlafen weil wir durch das späte Essen erst um 01:00 Uhr Zuhause waren. Am Nachmittag habe ich dann die ganze Zeit Hausaufgaben gemacht. An diesem Tag war es wirklich sehr Warm, sodass wir uns entschieden haben, noch zum Meer zu fahren um uns abzukühlen. Und dann kam doch noch unser Hund mit rein. Das Bild finde ich wirklich sehr lustig, weil ich da wie ein weißer Käse aussehe.
Am Ende gab es noch einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Trimester 1 ist überstanden

Nun ist es soweit. Das erste Schultrimester auf La Réunion ist vorbei und jeder Schüler hat ein Zeugnis bekommen. Im Großen und Ganzen habe ich ein ziemlich gutes Zeugnis. Schwierigkeiten hatte ich in Französisch, denn fürs Interpretieren und Argumentieren, fehlen mir einfach die Vokabeln. Hingegen es in Physik-Chemie oder Wirtschaft besser als erwartet lief.

Nun aber mal zum Zeugnis: (Die Qualität des Zeugnis ist nicht höher möglich)

 ←Das Zeugnis beginnt mit den Kontaktdaten der Schule und meinen Daten sowie den Daten zur Klasse.

In Deutsch bin ich ziemlich schlecht mit             16,40 , was aber daran liegt, dass ich                         die Klassenarbeiten auf Französisch schreibe.

DNL = Erdkunde/Geschichte auf Deutsch. Bin ich mit 20 dabei. Der Lehrer ist zufrieden mit mir und hat sich bei mir bedankt, dass ich ihm im Unterricht immer helfe.

In der dritten Spalte ist Englisch, was ich meiner Meinung nach mit 16,75 ziemlich gut abgeschnitten hab. Die Lehrerin sieht das genauso. Nach der mündlichen Prüfung mussten alle für mich klatschen, weil sie die Meinung hatte, dass ich ein so offener und spontaner Junge bin. Und sie hat mich gelobt, dass ich keine Angst vor dem Sprechen vor der Klasse hätte,was ja auch stimmt.

Dann kommt Sportwissenschaft. In Sport sollten wir ein paar Wochen kraulen und die anderen Wochen Volleyball machen. Nicht meine Stärken aber ich hab eine gute Leistung erreicht, was die Lehrerin mit 14,80 auch meint.

Und dann kommt leider noch Französisch. Und hier muss ich sagen, ich kann mich anstrengen wie ich will aber interpretieren und argumentieren kann ich noch nicht auf Französisch. Der Lehrer lobt mich, indem er sagt, dass ich trotz schwieriger Texte versuche, dabei zu sein. Leider sind dann die Klassenarbeiten nicht so gut, so dass ich im Durchschnitt der Klassenarbeiten 13.50 hab.



Weiter gehts mit Erdkunde/Geschichte. Eigentlich haben wir nur Geschichte bis jetzt gemacht. Und Geschichte ist wirklich schwierig. Der Lehrer wechselt jede Stunde das Thema und benutzt immer Wörter mit zeimlich hohem Niveau. Das ist schwierig zu verstehen, deswegen hat's nur für eine 12 gereicht.

Mit Mathe ist das so eine Sache. Ich weiß nicht, was da los ist, aber hier ist Mathe nicht mein Fach. Manchmal verstehe ich, was sie da vorne redet, aber wenn die Lehrer mal wieder OHNE GRUND im angeblichen Zeitdruck sind und mega schnell reden und schon die Tafel wischen, wenn ich gerade mal die Hälfte abgeschrieben habe, ist es ziemlich schwer, mitzukommen. Es hat dann für eine 12,65 gereicht, was ja einer 2-3 entspricht und in Deutschland hab ich auch nicht mehr.  Trotzdem lobt sie mich, dass ich ein hilfsbereiter und netter Junge wäre. Und bei ihr müssen alle Schüler auch an die Tafel--ob man will oder nicht--und ich will dann auch immer gehen, sonst würde sie mich immer auslassen. Vielleicht kommt das daher.

Physik-Chemie: Auf das Fach freue ich mich immer und habe im Endeffekt für 5 Klassenarbeiten einen Durchschnitt von 15,10 . Macht echt Spaß.

In Wirtschaft läuft es gut. Manchmal fehlen noch die Vokabeln, aber ich habe einen Vortrag über die Wirtschaftsunterschiede zwischen Deutschland und Frankreich gehalten und hab dann 19 für Wirtschaft bekommen.

Das Schlusslicht macht Biologie. Bio ist schwer, aber wie er gesagt hat, habe ich mich wohl sehr verbessert -- wo er Recht hat, hat er Recht. Also mit 14.3 bin ich völlig zufrieden.

Im Ganzen hab ich ein Durchschnitt von 16,21. Die Lehrer haben mir am Ende gratuliert, weil ich der Viertbeste aus der Klasse war und ich meine -- Ich?!
Ich bin stolz auf mich und ich mein, wenn ich auch weniger gehabt hätte, wer es auch so gewesen. Es zählt ja nur, dass ich Französisch lerne.

Kleine Wanderung und schon ist Moritz fertig...

Und wieder hab ich mich drauf eingelassen. Die Sport-Lehrerin hat mich dazu überredet am Samstagmorgen mit ihr und anderen Schülern wandern zu gehen. Um Punkt 6 Uhr bin ich dann
aufgestanden und hab dann meinen Rucksack mit Sonnencreme und Baguettes gepackt. Um  7:30 Uhr hab ich mich dann mit dem Fahrrad auf den Weg zur Schule gemacht. Hab mein Fahrrad dort auf dem Fahradstellplatz geparkt und hab mich mit der Lehrerin getroffen. Die hat sich sehr gefreut, dass ich mitkomme. Sie wollte dann noch eben meine Telefonnummer haben und dann kam auch schon ein Bus. Also man musste in diesem Bus echt Angst haben, dass der Bus auseinander bricht, weil alles geklappert und gequietscht hat und alles hat gewackelt…man, man das war echt ein Spaß. Nachdem wir dann noch zu vier anderen Schule gefahren sind, um dort noch andere Schüler abgeholt zu holen, sind wir in Richtung Norden gefahren. Nach ungefähr 25 Minuten ging es nach oben. Doch nur kurz, denn plötzlich hat der Bus mitten auf der Straße angehalten und alle sollten aussteigen. Es ging über die Straße auf einen ganz kleinen engen Weg. Dann hieß es, 3 Stunden lang, steil hochwandern. Es war wirklich ziemlich steil und ich war froh, als wir dann oben waren. Oben war ein großer Park mit einem Kinderspielplatz und vielen Picknickplätzen und das auf 700 m. Gut ist zwar nicht so hoch, aber damit hab ich überhaupt nicht gerechnet Wir haben dann ein wenig gegessen und ich hab mich dann einfach auf dem Boden gelegt und ein wenig geschlafen, da das alles ziemlich anstrengend war. Aber das Klischee mit dem Baguette hat sich wirklich bestätigt. Fast alle Schüler bzw. Lehrer hatten ein Baguette in der Hand.
Nach dem Picknick konnten wir entscheiden, ob wir mit dem Bus wieder herunterfahren wollen oder die Strecke runter joggen. Ich bin dann mit joggen gegangen. Dann hat sich sogar herausgestellt, dass diese Strecke, die ich dann mit ein paar Schülern herunter gelaufen bin, der letzte Abschnitt vom Grand Raid war. Die Rückfahrt nach Hause war ziemlich langweilig. Ich hab mich dann schlafen gelegt und war froh, am späten Nachmittag zuhause zu sein.
Blick auf die Hauptstadt

Halbzeit...!!!

Nun ist es soweit! Die hälfte der Zeit ist rum. Jetzt sind es noch 84 Tage bis zu meiner Ankunft in Deutschland. Und ich muss sagen, dass nach dem etwas schweren Start doch die Zeit ziemlich schnell rum ging und langsam fängt man an nicht wieder nach Hause zu wollen denn umso mehr man sich einlebt, man sich an den Alltag gewöhnt und Freunde findet, umso weniger will man doch wieder nach Hause. Doch ich glaube, dass es Zuhause trotz des suboptimalen Wetters in Deutschland immer am besten ist. 
Ich hab wirklich schon viel erlebt. Viele Baguettes gegessen und man glaubt es kaum, aber ich habe  auch schon gefühlte 30 tausend küsse, links und rechts, gemacht bzw. hinter mir. Das Wetter hier ist immer noch gleich. Nur das Problem ist nur, dass es ziemlich heiß geworden ist und das langsam die Regenzeit kommt, denn die ersten Regenschauer sind schon durchgefegt. Und schlimm ist es, wenn es in der Nacht regnet, denn man wacht davon sofort auf, da es so auf das Dach prasselt. Mit dem Essen ist es ebenfalls so ne Sache. Auch nach circa 3 Monaten hab ich mich noch nicht an den Reis gewöhnt. Doch es gibt schon viel mehr Fleisch, was auch gut ist. 
Die Woche an sich ist ziemlich anstrengend. Oft gibt es in den Klassenzimmern Thermometer, die dann auch bis zu 28 Grad angeben und dann sind da 35 Schüler in dem Klassenraum und das ist sehr sehr anstrengend. Ich verstehe im Unterricht schon mehr als am Anfang doch alles geht noch nicht. Die Klassenarbeiten gehen auch, aber ich merke, dass es immer besser wird. In der Schule komme ich auch mit den Mitschülern ziemlich gut klar. Die Lehrer mögen mich auch nur an die langen Unterrichtsstunden hab ich mich immer noch nicht gewöhnt. Im Großen und Ganzen, kann ich sagen, dass ich ziemlich froh bin, dass ich hier bin und das ich hier auch ein paar Wochen bleiben kann. Insel wunderschön und Schule anstrengend aber da komm ich durch. 
Am 30.11 fährt eine deutsche Austauschschülerin wieder nach Hause, die zwar nicht an meiner Schule war, aber in meinem Ort wohnt und dann bin ich wieder ganz allein aber wenn ich die Feiertage um den 24.12 überstanden hab und ich ( nebenbei: 3 Stunden vor euch) im Jahr 2018 bin, dauert es auch nicht mehr lange, bis ich wieder da bin. Trotzdem  werde ich von meiner Familie sehr gut unterstützt: Vielen Dank! Hab euch lieb <3.

Ich versuche, so gut wie es geht, jeden 2ten Tag einen Eintrag zu schreiben, da aber in der Schule nichts passiert, ist das ein wenig schwierig. Nimmt es mir nicht Böse. Bis Bald! Euer Moritz

Ein lustiger Wochenstart

Das Wochenende ist mit einem Spaziergang durch Felsspalten zu Ende gegangen und die Schulwoche fing wieder an. Ich war am morgen noch schnell Joggen, sodass ich dann in die Schule gehen konnte. Ich wurde letzte Woche vom Wirtschaftslehrer gebeten, eine Präsentation für ihn über die Wirtschaftsunterschiede zwischen Deutschland und Frankreich anzufertigen.
 In der ersten Stunde dieses Tages, hab ich ihm dann den Stick gegeben, worauf er dann seinen Plan geändert hat, sodass ich dann vor der gesamten Klasse es vortragen musste. Und in der Klasse sind ja nicht nur  20 Leute, sondern gleich 36. Naja, dann hab ich mich auf dem Weg nach vorne gemacht während der Lehrer dann den Schüler mitgeteilt hat, dass sie nicht lachen dürfen, da dass ja schließlich auch nicht wäre, wenn man einen Vortrag in einer Fremdsprache halten müsste. Und es war zwar komisch vor 36 Leuten zu reden aber es ist mir nicht schwer gefallen, sondern ich hab mein Text, den ich zum Glück ein wenig kannte, frei vorgetragen und mit Spaß, denn ich mag es nicht wenn das immer so ernste Vorträge sind denn die sind immer mega langeweilg. Und es kam auch sehr gut an.  Hab dann für meinem Vortrag ne 19 bekommen, was in Deutschland eine 1 entspricht. Danach ging es weiter mit dem Englisch Unterricht. Die Lehrerin meinte plötzlich, sie müsste mit uns eine Mündliche Prüfung machen. Sie hat 4rer Gruppen eingeteilt und dann hatten wir 5 Minuten Zeit, um uns zu einem Thema etwas auszudenken und sollten das dann der Klasse vortragen. Meine Gruppe sollte als letztes vortragen und die anderen Gruppen waren ziemlich langweilig. Sie haben leise gesprochen und sehr langsam geredet sodass man irgendwann den Faden verloren hat. Und dann war meine Gruppe dran und mir war klar: "Hier muss mal Stimmung in den Laden"!
Jeder der mich gut kennt, weiß, dass ich ziemlich schnell Stimung machen kann und das ging auch diesmal richtig gut. Plötzlich haben alle geklatscht und auch die Lehrerin war begeistert, sodass es eine 18, also eine 1- bekommen haben. Im Großen und Ganzen war der erste Schultag ganz in Ordnung. Aber Schule ist und bleib Anstrengend.

"Le Cross" - Ein gefühlter Marathon.

Alles fing vor ungefähr zwei Wochen an. Die Sportlehrerin meinte zu mir, ich solle doch in zwei Wochen mit ein paar anderen Schülern joggen gehen, damit ich am Mittwochnachmittag (wo ja frei ist), eine Beschäftigung hätte. Ich sollte mich nur in eine Liste eintragen und konnte dann drei Freunde dazu überreden, das mit mir zu machen.
Nun war es also am Mittwoch soweit, ich sollte um 14:00 Uhr mit den 3 Jungs am "Parcours de sante" (übersetzt: Parcours der Gesundheit) sein. Schon auf dem Weg dahin, waren keine Autos zu sehen. Das erschien mir komisch und je näher wir dann unserem Treffpunkt kamen, umso mehr konnte man Musik und Leute mit Mirkofonen hören.
Dann sah man Mengen von Menschen und Jugendlichen. Nachdem ich endlich meine Sportlehrerin gefunden habe, musste ich erstmal fragen, was hier los ist. Sie meinte, dass ich gleich mit 100 15-18 Jährigen an den Start gehen würde und dann eine 4,5 km lange Strecke durch die Stadt und am Meer joggen würde. Dann habe ich eine Start-Nummer bekommen und kurze Zeit später ging es auch los. Also am Startplatz waren die alle gefühlt 5 Jahre älter, aber ich dachte mir, egal welcher Platz, einfach nicht Letzter werden.
Dann kam eine Stimme, dass wir uns bereit machen sollten und schon ertönte ein Schuss. Alle rannten wie die Berserker los und ich musste dadurch schon in den ersten 100m sprinten. Doch zu
meinem Glück haben die ersten schon nach ungefähr 400m wegen Seitenstechen aufgehört...Na ja, ist auch kein Wunder, wenn man so losrennt. Nach 100m stand immer eine Aufsichtsperson, die aufgepasst hat, falls jemand nicht mehr konnte. Alle 500m gab es Becher mit warmen, abgestandenen Wasser --hmm lecker. Nach etwas längerer   Zeit wurde es auch für mich schwer, denn ich bin noch nie bei 32 Grad und in der prallen Sonne gelaufen. Am Ziel wurde man dann von schreienden Leuten nochmal aufgefordert, richtig Gas zu geben und auch auf der Strecke standen vereinzelt Gruppen, die einen angefeuert haben. Gleich nach dem Lauf musste man dann einem Artzt sagen, ob einem schwindelig ist usw., dann gab es für jeden Bananen, Wassermelonen und Wasser. Ich muss sagen, dass es wirklich mal eine neue Erfahrung war, auch, wenn ich nicht drauf vorbereitet war, aber ich würde es wieder tun. Man konnte mir danach aber auch ansehen, dass bei der Mittagshitze 4,5km reichen.
Auf den Bildern kann man bestimmt erkennen, wie ich bei dieser Hitze gelitten habe ;-).

Mal was anderes: Kuchen und Erdbeersorbee

Ja das Wochenende... Es passiert gar nichts spannendes gerade...weiß gar nicht, was ich berichten soll! Freitag war gar nichts los... Sofa und Fernsehen und dann ab ins Bett. Hab dann erstmal vernünftig ausgeschlafen, war es auch nötig war. Dann hab ich mich am Samstagmittag mich mit der Schulsprachassistentin in Fach Deutsch getroffen. So mal by the way: Oft bekommt man an Schulen Assistenten, die die Fremdsprachenlehrer im Unterricht unterstützen. Wir haben zusammen ein Eis gegessen und sind am Strand gewesen und haben ein wenig gequatscht. Am Abend sind wir zu Freunden gefahren, wo es dann wirklich spezielles Essen gab. Gemüse war mit Gemüse gefüllt. Aber das beste war, dass die Familie eigenes Erdbeersorbee gemacht hat und dazu gab es einen richtig leckeren Kuchen.  (s. Bild) . Wie es hier leider so ist, isst man hier sehr spät. Wir haben dort erst um 22:30 gegessen und es war 1:00 Uhr als wir  zuhause waren. Am nächsten Tag hab ich mich mit einer Freundin getroffen und wir sind zusammen Joggen gegangen. Am Abend musste ich dann leider noch Hausaufgaben machen.


Und heute am Montag in der Schule ist doch endlich mal etwas Spannendes passiert. Hinter mir hat das kurz geknallt. Ich hab mich umgedreht und sah, wie ein Schüler bewusstlos am Boden lag. Und als dann die Schüler, die Lehrerin gerufen haben, kam nur ein kleines: "Ja doof" von ihr. Sie hat nicht wirklich viel gemacht. Sie wollte blooooß nicht den jungen anfassen, was ich echt nicht gut fand. Wer weiß was der gehabt hätte und die Lehrerin hat nichts gemacht. In Frankreich ist es normal. Das an jeder Schule eine Krankenschwester ist. Als die kam, ging es dem Jungen schon besser, aber ich war sehr erschrocken, dass diese Lehrerin nichts gemacht hat. Also hier mal ein Lob an unsere Lehrer: "Wir Lernen zwar Dinge, die wir meist nie wieder brauchen, aber in solchen Fällen seit ihr immer da"!

Halloween auf La Réunion

HALLOWEEN
Am 30.10. waren die Süßigkeitenregale im Supermarkt leer. Und auch am 31.10. sah es nicht anders aus. Schon kurz nach dem Sonnenuntergang gingen die ersten Kinder durch die Gegend. Da es hier fast nie Klingeln gibt, mussten die Kinder immer schreien und auch in Restaurants staubten sie Süßigkeiten ab. Ich selber hatte bis um 17:00 Uhr Schule. Dann bin ich zu einem Freund gefahren, der mit mir noch Chips und etwas zu trinken gekauft hat. Wir wurde nämlich zu einer Halloweenfeier eingeladen. Wir haben uns noch geschminkt und sind dann zusammen zu dieser Feier gefahren. Dort haben wir Süßigkeiten und Pizza gegessen und dann Reunesische Musik gehört. Dann hat einer der Gäste das Spiel JustDance rausgeholt. Das wurde dann noch bis 00:30 gespielt, bis wir dann von den Eltern der Gastgeberin rausgeworfen wurden. Und selbst auf meinem Rückweg waren immer noch Jugendliche unterwegs, um Bonbons zu holen. Der nächste Tag, also der Mittwoch war frei, denn es war ein Feiertag hier. Da hab ich erstmal ausgeschlafen, was auch dringend nötig war. Bin dann um 15:00 Uhr aufgestanden und hab dann noch ein paar Hausaufgaben gemacht, und bin dann um 21:00 Uhr, nach dem es wieder Reis gab, ins Bett gegangen..

Das letzte Ferien Wochenende...!

Das letzte Wochenende der Ferien hatte es nochmal in sich. Am Samstagabend ging es in die Stadt. Die komplette Innenstadt war gesperrt und als es dunkel wurde, war die komplette Stadt voll mit Menschen. Es hat ein Umzug stattgefunden, nur mit dem Unterschied, dass es nur Fußgänger waren und alle zu Halloween verkleidet waren. Die meisten Gruppen haben getrommelt und dabei getanzt oder akrobatische Vorstellungen gemacht. Die komplette Stadt hat bei der rhythmischen Trommellei mitgeklatscht und mitgetanzt und es war eine sehr gute Stimmung. Danach ging es mit dem Umzug bis zum Meer, wo eine große Bühne aufgebaut war. Den ganzen Abend hat dort eine kreolische Band Musik gemacht und die Leute waren glücklich und haben getanzt. Ich kenne die Einwohner hier gar nicht so. Nebenan war das Food-Festival mit allem möglichen, was man essen konnte--von Hamburger bis Reis. Leider gab es keine Currywurst. Ich habe gleich die Chance genutzt und mir einen Hamburger gegönnt und ich muss sagen, dass es eine gute Alternative zum Reis war. Am Sonntag ging es dann nochmal zum Abschluss der Ferien zur Lagune. Nun ging es aber zu einem anderen Standort. Hier sind wir direkt neben den Korallen geschwommen und wir haben sogar einen kleinen Tintenfisch entdeckt und dann nochmal den Sonnenuntergang zu sehen, war sehr schön. Am Abend gab es dann Hackfleisch mit Reis. Was wohl sonst?! ;)